Der Verein der Solidarität mit den afghanischen Flüchtlingen in Europa und der afghanische Kulturverein in Österreich freuen sich auf die Zusammenarbeit mit IKF (Integrations-Kreis Floridsdorf) und der Unterstützung von MA7 und MA17
3. Mai: Kulturveranstaltung „Muttertag“ mit afghanischen und indischen Künstlern
Wo: 1230 Wien, Liesingerplatz 3, Haus der Begegnung
Wann: 18.00 – 24.00
10. Mai: Internationales Fußballturnier für Jugendliche, welches „Jame Esteqlal“ und Frieden heißt
Wo: 1210 Wien, Hopfengasse
Wann: 10.00 – 19.00
20. Mai: Dokumentarfilm „Poesie und Dichtkunst über den großen gelehrten Maulana“
Wo: Schererstraße 4, 1210 Wien
Wann: um 18.00
20. Juni: Wasserweltfest zusammen mit 15 anderen Vereinen in Wien
Wo: 1050 Wien
3. Juli: Schlusstreffen aller beteiligten SchülerInnen
Wo: Rudolf Steinerschule Waldorfstr. 11, Salzburg
Plan:
13.00: Begrüßung13:30– 16.00: Workshops nach Wahl:
1. Workshop:
Die Situation von Frauen in Afghanistan mit Neda Afschar, Wien.
2. Workshop:
Meine Bilder von Afghanistan. Vorurteile-Feindbilder-Stereotypen mit Vera Brandner, Wien
3. Workshop:
Helfen in Afghanistan? Die Situation der NGO und SoldatInnen in Afghanistan mit Anna Huber, Salzburg
4. Workshop:
Medienberichterstattung aus Afghanistan mit Andreas Zumach, Genf
16.00-18:00: afghanisches Buffet, Tanz und Musik
Tanz von Mandana, afghanische Tänzerin.
Musik von „Musike Afghani“, Afghanische Musikgruppe des Afghanischen Kulturvereins in Wien.
18:00: Präsentation der Arbeiten zu „WhyWar.at“ – Afghanistan
ab 19.30: Podiumsdiskussion mit den Workshop-LeiterInnen
Infos zu den Workshops
1. Workshop:
Die Situation von Frauen in Afghanistan mit Neda Afschar, Wien.
Inhalt:
Berichte zur Situation der afghanischen Frauen zu der Zeit, als die Taliban in Afghanistan an der Macht waren, als auch zur aktuellen Situation.
Ein weiterer Teil des Workshops widmet sich der Fragestellung „Afghanische Frauen in Europa – endlich Freiheit?“ und den „neuen“ Problemen denen Frauen mit afghanischem Hintergrund in Europa gegenüberstehen.
Durch die enge Verbindung des Themas mit der Biographie der Workshopleiterin gewährt der Workshop einen persönlichen und tiefen Einblick in das Leben afghanischer Frauen.
2. Workshop:
Meine Bilder von Afghanistan. Vorurteile-Feindbilder-Stereotypen mit Vera Brandner, Wien.
Frau Vera Brandner ist Geschäftsführerin von ipsum, ein interkultureller Kunstverein, der mit verschiedenen Ausdrucksmitteln arbeitet (Kameras, Aufnahmegeräte, Bewegungsinstrumente). Schwerpunktregion: Afghanistan.
Inhalt:
Afghanistan wird hierzulande meist automatisch mit Krieg, Unterdrückung von Frauen und islamischem Fundamentalismus in Verbindung gebracht. Kaum ein/e ÖsterreicherIn hat sich in einem anderen Zusammenhang mit dem Land, in dem seit über 25 Jahren Krieg herrscht, beschäftigt.
Die afghanische Lebenswelt wird durch Kriegs- und Krisenjournalismus verzerrt dargestellt. Die Multiplikation dieser Themen durch Massenmedien erzeugt bei uns ein einseitiges Bild afghanischer Realität. Der Workshop steuert dem entgegen, indem Arbeiten Betroffener für sich selbst sprechen und persönliche Realitäten schildern. Dadurch wird die notwendige Differenzierung und das Erkennen von Stereotypen und Vorurteilen forciert.
3. Workshop:
Helfen in Afghanistan? Die Situation der NGO und SoldatInnen in Afghanistan mit Anna Huber, Salzburg.
Anna Huber ist Mitarbeiterin der „Welthungerhilfe Deutschland“. Die Welthungerhilfe ist seit 1992 in Afghanistan. Der Schwerpunkt der Projekte verlagert sich in den letzten Jahren von Nothilfeprojekten zu langfristigen Projekten der ländlichen Entwicklung. Anna Huber war in den Jahren 2004 und 2005 für jeweils drei Monate als Programmassistentin und danach bis Juli 2006 als Programmkoordinatorin eines Programms, bei dem es um den Aufbau von Zivilgesellschaft und ländlicher Infrastruktur geht, in Kabul, Afghanistan.
Inhalt:
Eine große Schwierigkeit in einem unsicheren Umfeld wie Afghanistan ist es, nachhaltige Wirkungen von Projekten zu erzielen. Ein Schwerpunkt des Workshops liegt in der Frage „Wo kommt Hilfe an?“. Damit ist die Verteilung der Ressourcen, die in den Aufbau Afghanistans fließen gemeint, und Probleme, die hier bestehen. Eine weiterer Teil des Workshops liegt in der Analyse der Rollen der Militärs und Hilfsorganisationen in Afghanistan und der Situation zwischen Militär und Hilfsorganisation. Der dritter Schwerpunkt bezieht sich auf die persönliche Motivation der Workshopleiterin, in einem Land mit fremder Kultur und instabiler Sicherheitslage wie Afghanistan vor Ort Hilfe zu leisten und den damit verbundenen Erfahrungen.
4. Workshop:
Medienberichterstattung aus Afghanistan mit Andreas Zumach, Genf.
Herr Andreas Zumach ist Internationaler Korrespondent der Berliner „tageszeitung“ und anderer internationaler Rundfunk- und Fernsehanstalten bei der UNO in Genf. Buchautor: „Die kommenden Kriege. Ressourcen, Menschenrechte, Machtgewinn – Präventivkrieg als Dauerzustand?“ und „Irak – Chronik eines gewollten Krieges“
Inhalt:
Unsere Informationen über den Krieg in Afghanistan haben wir nahezu ausschließlich über mediale Vermittlung. Wie arbeiten Journalisten in Kriegsgebieten? Wie kommen sie zu ihren Informationen? Welchen zeitlichen bzw. redaktionellen Zwängen sind sie unterworfen? Wie gehen Sie mit Sicherheitsrisiken um? Wie setzen sie Bilder und Texte ein?
Welche Möglichkeiten haben wir, Informationen objektiv zu bewerten und Manipulationen zu erkennen und zu hinterfragen.
Info zu den Afghanischen Künstlern:
Die Künstlerin Mandana Alavi Kia
Sie hat in ihrem künstlerischen Schaffen den traditionellen Ansatz persischer Kunst aufgegriffen und verbindet ihn mit den verschiedensten Stilen und Richtungen zu einem Gesamtkunstwerk, wobei es ihr um den Ausdruck des Ganzheitlichen geht.
Aufgrund ihrer Herkunft, mütterlicherseits deutsch und väterlicherseits persisch, sieht sie ihre Aufgabe darin, durch ihre Zugehörigkeit zu zwei verschiedenen und daraus resultierend sehr konträren Kulturen eine personifizierte Brücke zwischen Orient und Okzident zu bilden. Der persische „Derwischtanz“, welcher sich primär durch den Ausdruck von Gefühl auszeichnet, verbindet sich mit Elementen aus dem Ballet und dem modernen Ausdruckstanz, zusätzlich fließen afrikanische und indische Muster in die Produktionen mit ein.
Musike Afghani:
Zu der Talibanzeit war jegliches Vergnügen, darunter auch die Musik, verboten. Viele AfghanInnen sind dieser Leidenschaft deshalb umso intensiver in anderen Ländern nachgegangen. Der Afghanische Kulturverein Wien (www.akis-eu.com) bietet seinen Mitgliedern seit 10 Jahren Probemöglichkeiten und unterstützt afghanische MusikerInnen in ihrer Verwirklichung.
Die vierköpfige Band bringt mit Gesang und den Instrumenten Tabla, Keyboard und Harmonika eine Mischung aus traditioneller afghanischer Musik und moderner Musik.