Rekordbesuch beim Nauroz-Fest

Ausgelassene Stimmung beim mulitkulturellen Nauroz-Fest der Integration. Im Rahmen eines Konzertes des bekannten Sängers Obaid Juenda feierten rund 400 Besucher den Frühlingsbeginn, der in Afghanistan, Iran und Tadschikistan gleichzeitig als Neujahrsfest gefeiert wird.


Mir Ghousudden, der Obmann des Afghanischen Kulturvereins mit Unterstützung der Afghanischen Kultur, Integration und Solidarität AKIS ist überglücklich: „Es freut mich, dass so viele Leute gekommen sind und wir der Öffentlichkeit zeigen können, dass unser Verein nicht die Abschottung, sondern die aktive Integration fördert. Damit versuchen wir die berechtigen Befürchtungen abzubauen, wonach Zuwanderer Parallelgesellschaften aufbauen wollen.“ Besonders freute sich der Obmann des Vereins AKIS über hohen Besuch beim Naurozfest, unter anderem über Bezirksrat Herr Mag. Jürgen Bozsoki, Bundesratsabgeordnete Frau Muna Duzdar, Bezirks Stellvertreterin Frau Ilse Fitzbauer (Vertreter der Bezirksvorsteher) und vielen afghanischen Politikern.


Das Fest wurde offiziell von Bezirksrat Jürgen Bozsoki (SPÖ), selbst Mitglied des Kulturvereins, eröffnet. In seiner Ansprache rief er die Teilnehmer auf, am 25. April Heinz Fischer als Bundespräsident zu wählen. Seine Aussage: „Jede Stimme für Barbara Rosenkranz ist eine Schande für unser Land“, erntete im überfüllten Saal der VHS Kürschnergasse spontanen Applaus.
„Ich freue mich, dass hier so viele selbstbewusste Frauen sind und der Kulturverein diese aktiv fördert,“ betonte die neue Bundesratsabgeordnete Muna Duzdar (SPÖ), die selbst Migrationshintergrund hat und weiss, wovon sie spricht.

Das Fest bot aber auch für interessierte Einheimische die Gelegenheit, die afghanische Kultur kennenzulernen und gleichzeitig aktiv Probleme aber auch Gemeinsamkeiten zwischen Migraten und Österreichern anzusprechen. Viele Besucher nutzten die Veranstaltung, um sich zu vernetzen und in Kontakt zu bleiben.
„Ich habe mir vom Fest eigentlich nicht so viel erwartet und wollte eigentlich bald wieder gehen. Doch als ich sah, was sich hier abspielt und wie viele nette Leute friedlich und ausgelassen miteinander feiern, wollte ich gar nicht mehr heimgehen“, betont Christian Schmied, Mitarbeiter der SPÖ-Sektion 8, der gemeinsam mit einigen seiner Genossen bei der Organisation des Festes half und Flyer von Bundespräsident Heinz Fischer verteilte. Er kündigte an, nächstes Jahr wieder dabeisein zu wollen.

Das Fest unterstrich eine typische österreichische Weisheit: „Beim Reden kommen die Leut‘ zam“, denn Vorurteile gegen Menschen mit Migrationshintergrund bekämpft man nur, wenn man miteinander und nicht nebeneinander lebt und feiert.

Besonderer Dank seitens des Afghanischen Kulturvereins AKIS für die Unterstützung am Naurozfest an Magistratsabteilung 7 Herr Dr. Haydar Sari, Bezirksvorsteher Herr Ing. Heinz Lehner, SPÖ Floridsdorf Herr Gerhard Spitzer, SPÖ Sektion 8 Herr Mag. Jürgen Bozsoki und Grünen Migranten in Wien.

Spread the love
Yum

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen