„Es gibt keinen Weg zum Frieden, Frieden ist der Weg!“ steht auf dem Plakat eines Mannes. Sein Statement hat er mit den Farben Österreichs, Rot-Weiß-Rot, unterlegt. Damit setzt dieser wegweisende Aphorismus einen weiteren bunten Fleck in den Farbtopf vor dem Wiener Stephansdom. Circa 80 Personen haben sich dort versammelt. Mit Friedenstauben auf Papier, Portraits von Malala Yousafzai, Mahatma Ghandi und anderen. Die meisten von ihnen tragen farbenfrohe T-Shirts und bahnen sich ihren Weg durch ein mindestens ebenso fröhliches Konglomerat aus Sprachen, Hautfarben und Traditionen. Es ist der Walk of Peace Heroes des Peace Museums Vienna, der sie alle an diesem 8. Oktober 2016 vereint.
Drei Ansprachen von Dr. Klaus Renoldner für die International Physicians for the Prevention of Nuclear War (IPPNW), Jenae Armstrong als Master of Advanced International Studies und Ali Ahmad für die Direktion des Peace Museums eröffneten an diesem späten Vormittag ihren Weg des Friedens.
Mit einer beachtlichen AnhängerInnenschaft von circa 25 Personen war Ghousuddin Mir mitten unter ihnen, der sich seit 1 Jahr in die gute Gesellschaft der unermüdlichen KämpferInnen für Weltfrieden einreiht. Zu seinen Ehren spannten die Peace Walker eine große afghanische Flagge in Schwarz-Rot-Grün auf. Mit dieser sowie großformatigen Porträts ihres Peace Hero’s Ghousuddin zogen sie schließlich – unter der Führung der motivierend lächelnden Maria Roth als Team Captain – durch die Innenstadt zum Schwedenplatz und über das Schottentor zum Sigmund-Freud-Park.
Ein Potpourri aus Gitarrenspiel, Gelächter und einer Vielfalt an Sprachen markierte diesen Weg, der gleichsam selbst zum Frieden wurde.
Report: Mechthild Geyer, BA