Interkulturelles Fussballturnier 2011
„Football against Racism in Europe”
von AKIS (Afghanischer Kulturverein), verein Solidarität mit dem afghanische Flüchtlingen in Europa und SPÖ-Sektion 8
Beim Kicken kommen die Leut‘ zam
Das diesjährige interkulturelle Fußballturnier von AKIS (Afghanischer Kulturverein) verein Solidarität mit dem afghanische Flüchtlingen in Europa und SPÖ-Sektion 8 stand heuer unter dem Motto: „Beim Kicken kommen die Leut‘ zam“.
Herkunft, Hautfarbe und sozialer Status spielen gerade beim Fußball keine Rolle – es zählen einzig Leistung, Fairness und Spaß.
Neuer Besucherrekord
Neun Mannschaften und ihre „Fanklubs“ aus (fast) allen Regionen der Welt kickten auf zwei Spielfeldern des SC Columbia in Wien-Floridsdorf um den Turniersieg.
Im Finale feierte die afghanische Mannschaft „Segagan“ einen überlegenen 4-1 Sieg, der von Spielern und Zuschauern enthusiastisch gefeiert wurde.
In der mit rund 150 Menschen überfüllten Kantine des SC-Columbia wurden im Anschluss alle Mannschaften geehrt und der Torschützenkönig prämiert.
Sich besser kennenlernen-Vorurteile abbauen
Beim abschließenden gemeinsamen Essen, das von Tipp3 und Bezirksvorsteher Heinz Lehner finanziell unterstützt wurde (DANKE!!!), konnten sich alle Teilnehmer der Veranstaltung besser kennenlernen. Dabei ergaben sich interessante Gespräche mit Menschen unterschiedlicher Herkunft.
„Besonders berührt hat mich, dass ein afrikanischer Flüchtling im Team der Diakonie Geringgasse nicht mitspielen konnte, weil er keine geeigneten Fußballschuhe besaß“, zeigt sich Mitorganisator, Bezirksrat Jürgen Bozsoki, schockiert. Viele Vorurteile über Asylsuchende, die an den österreichischen „Stammtischen“ kursieren, konnten durch konkrete Schilderungen des tristen Alltags der Betroffenen widerlegt werden.
Mir Ghoussudden, Obmann von AKIS, bringt den Sinn dieser Veranstaltung auf den Punkt: „Zumindest einmal im Jahr wollen wir über den Fußball Menschen zusammenbringen, die sonst kaum miteinander Kontakt haben. Der Sport zeigt uns immer wieder, worauf es ankommen soll: auf den Charakter und nicht auf die Herkunft.“