Empfang und Tagung

Gegen Gender Apartheid!
Förderung von afghanischen Frauen und Mädchen durch Bildung und Arbeit

23. – 24. Mai 2025

(29 Jahre Akis Kulturverein und 25 Jahre Banu Frauen Magazin)

Seit der erneuten Machtübernahme durch die Taliban 2021 hat sich die Lage der Frauen in Afghanistan dramatisch verschlechtert. Das wirkt sich negativ auf das Leben von Frauen und Mädchen in Afghanistan aus, aber auch Frauen und Familien in der Diaspora sind sozial, politisch und emotional betroffen. Insbesondere die Situation in Bezug auf Bildung, die ab der 7. Schulstufe sowie den Zugang zu Universitäten und elementaren Einrichtungen wie Freizeit- und medizinischen Einrichtungen betrifft, ist äußerst besorgniserregend. Hinzu kommt die humanitäre Katastrophe, die das Land erlebt, und die Frauen und Kinder besonders hart trifft.

2025 organisieren wir daher wieder eine Konferenz mit Abendempfang in Kooperation mit dem Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation – VIDC, der Arbeiterkammer Wien und den Gewerkschaftsfrauen im Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB). Der Empfang und die Konferenz soll die Situation von Gender-Apartheid, insbesondere die katastrophale Bildungssituation von afghanischen Mädchen und Frauen, adressieren. Den Auftakt macht ein feierlicher Empfang des Wiener Bürgermeisters Dr. Michael Ludwig im Wiener Rathauskeller am 23. Mai, welcher von einer eintägigen Tagung am 24. Mai gefolgt wird.

Geplantes Programm

23. Mai 2024, 18:00 – 20:00 Uhr: Empfang im Wiener Rathauskeller

(Salon Lehar, Zugang: 1010 Wien, Rathausplatz 1)

  • Eröffnung: Gemeinderätin Andrea Mautz
  • Willkommensworte: Ghousuddin Mir (Obmann AKIS), Magda Seewald (VIDC)
  • Kurzstatements: Asiye Sel (Arbeiterkammer Wien), Karin Zimmermann (Bundesfrauensekretärin im ÖGB), Şafak Akçay(Gemeinderätin), Manizha Bakhtari (Botschafterin von Afghanistan in Österreich), Friba Sadeq (Banu-Magazin)
  • Statement in Bezug auf den Wiener Afghanistan-Prozess: Wolfgang Petritsch (Präsident, Österreichisches Institut für Internationale Politik)
  • Panel:
  • Tahmina Salik (Danish Afghan Women Diaspora Forum) und Shagofah Ghafori (afghanische Menschenrechtsaktivistin): Zur Situation von Frauen und Mädchen in Afghanistan und zum Stand der Initiative zur Anerkennung von Gender Apartheid
  • Maryam Singh (Beratungszentrum für Migranten und Migrantinnen, Österreich): Zur Situation von afghanischen Frauen und Mädchen in Österreich
  • Palwasha Kakar (ehemalige stellvertretende Ministerin im Ministerium für Frauenangelegenheiten, Afghanistan) und Forozan Zamani (Schülerin): Solidarität mit afghanischen Frauen und Mädchen
  • Video präsentiert von Palwasha Hamzad: „AKIS-Bildungsinitiativen in Europa und in Kabul.“
  • Verleihung des Rabi-Balkhi-Awards: Fereshteh Sama
  • Spezialpreis für Diaspora Engagement in Österreich (Zahra Hashimi, OMID Online-Schule)
  • Moderation: Sharmila Hashimi (AKIS), Michael Fanizadeh (VIDC)
  • Musikalische Begleitung (Hadis Rostami und Masih Shadab)

24. Mai 2024, AKIS-Konferenz zur Stärkung von afghanischen Frauen und Mädchen durch Bildung und Arbeit

(ÖGB, Johann-Böhm-Platz 1A, 1020 Wien)

13:00 – 14:30: Eröffnung mit Reden der Ehrengäste (Sprachen: Deutsch, Englisch und Farsi)

Ghousuddin Mir (Obmann AKIS), Elisabeth Kerndl (ÖGB Bundesfrauenabteilung), Michael Fanizadeh (VIDC), Asiye Sel (Arbeiterkammer Wien), Dr. Alema Alema (ehemalige Staatsministerium für Frieden in Afghanistan), Friba Sadeq (Journalistin, Deutschland), Saida Tolo (Frauenrechtsaktivistin, Niederlande), Tabib Zadeh (Banu-Magazin), Shagofa Ghafori (Afghan Diaspora Organizations, NADOE)

14:30 – 14:45: Kaffeepause


14:45 – 16:00: Workshops

Workshop 1: Wie kann die Bildungssituation von Frauen und Mädchen in Afghanistan verbessert werden? Unterstützung von Lehrer*innen, Online-Schulen etc., Moderator: Rafi Ahmadi (ÖIF) (Sprachen Deutsch und Farsi)

Workshop 2: Wie kann die Bildungssituation und der Zugang zum Arbeitsmarkt von afghanischen Frauen und Mädchen in der Diaspora verbessert werden? Input:Milica Tomić-Schwingenschlögl(Arbeitsmarktservice Wien), Moderatorin: Maryam Singh (Beratungszentrum für Migranten und Migrantinnen, Österreich) (Sprachen Deutsch und Farsi)

Workshop 3: Aktivitäten und Initiativen der afghanischen Frauen in der Diaspora

Moderatorin: Najila Zamani (Banu-Magazin) (Sprache Farsi)

16:00 – 16:30 Feedback von den Workshops

16:30 – 17:00: Panel, Vorschläge und Forderungen von engagierten Frauen für die Zukunft der Frauen in Afghanistan

Moderation: Golchera Naim Yaftaali (Frauenrechtsaktivistin, Niederlande)

17:00 17:30: Buchpräsentation Ghousuddin Mir

17:00 – 19:00Uhr: Verleihung des Rabi-Balkhi-Awards:

  • Für Frauen, die sich im Bereich Kino und Theater engagieren
  • Für Frauen, die sich im Banu-Magazin engagieren
  • Für Frauen, die im Medienbereich aktiv sind
  • Für Frauen, die im Sozialbereich tätig sind
  • Für Frauen, die in Lyrik und Literatur aktiv sind
  • Spezialpreis für Gazal und Musik

19:00 – 20:00 Uhr: Abendessen

Im Anschluss: Traditionelle Musik (Hadis Rostami, Frehsta Sama, Masih Shadab)
Ziele der Tagung:

  1. Bewusstsein schärfen: Durch die Diskussion von Bildungsbeschränkungen und Herausforderungen, mit denen afghanische Frauen und Mädchen konfrontiert sind, soll das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer verstärkten Unterstützung geschärft werden.
  2. Dialog und Zusammenarbeit fördern: Die Konferenz dient als Plattform, um den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern der afghanischen Diaspora in der EU zu intensivieren.
  3. Lösungsansätze erarbeiten: Teilnehmer*innen werden gemeinsam Lösungs- und Unterstützungsmaßnahmen für afghanische Frauen und Mädchen erörtern und erarbeiten.
  4. Brücke zwischen Herkunfts- und Zielland bauen: Durch die Nutzung des Wissens und der Ressourcen der Diaspora soll eine effektive „Brücke“ zwischen dem Herkunftsland Afghanistan und den Gastländern der EU geschaffen werden.

Themen der Tagung:

  1. Gender Apartheid in Afghanistan: Analyse der aktuellen Lage und Herausforderungen.
  2. Bildung als Schlüssel zur Selbstermächtigung: Diskussion über die transformative Rolle von Bildung.
  3. Zusammenarbeit und Partnerschaft: Erörterung von Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen der afghanischen Diaspora in der EU.
  4. Rolle der EU-Länder (Österreich) und internationaler NGOs: Bewertung der Unterstützung durch Gastländer und NGOs.
  5. Empowerment durch Bildung: Hervorhebung der Bedeutung von Bildung als Instrument der Selbstermächtigung.
  6. Blick in die Zukunft: Diskussion über langfristige Perspektiven und nachhaltige Maßnahmen.

Teilnehmer*innen:

Wir laden 30 Frauen der afghanischen Diaspora aus europäischen Ländern ein. Dazu kommen bis zu 70 Teilnehmer*innen aus Österreich. Insgesamt streben wir an, durch diese Konferenz nicht nur das Bewusstsein für die Bildungsbeschränkungen afghanischer Frauen und Mädchen zu stärken, sondern auch konkrete Schritte in Richtung einer besseren Zukunft zu unternehmen. Wir hoffen auf eine breite Unterstützung für diese Initiative und freuen uns auf einen fruchtbaren Austausch.

Verbindliche Anmeldung bei Ghousuddin Mir:

 office@akiseu.org, Tel:004366035445469

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